23. November 2011

Gold für die Ohren: Oh Land


























Beim Suchen und Finden von Konzerten gibt es für mich drei verschiedene Herangehensweisen:
1. Ich kenne eine Band, mag die Musik und schaue gezielt nach Auftritten in meiner Nähe
2. Das anstehende Event findet MICH in Form von Plakaten, Werbemails oder Anzeigen in Zeitschriften &
3. Ich suche auf Eventim nach aktuellen Konzerten in meiner Stadt und wenn Preis, Location und/oder Erscheinungsbild stimmen, höre ich mir die zugehörige Musik auf MySpace an und entscheide dann, ob es sich lohnen könnte hinzugehen.
Letztere Variante hat sich in der Vergangenheit immer öfter als vielversprechende Alternative erwiesen...zuletzt gestern Nacht im Übel & Gefährlich in Hamburg. Dort gab Dänemarks aktuelles Export-Sahneschnittchen Oh Land ihr gleichnamiges Album zum Besten und verzauberte damit das sehr zahlreich erschienene Publikum. Die 26-jährige Elektropop-Sängerin Nanna betrat die Bühne mit Froschkönig-artigem Kopfschmuck und einem fabelhaften Outfit à la Schwanensee, das ihr wie auf den Leib geschnitten schien. Noch nicht mal ihre -in Relation zum Rest- eher klobigen schwarzen Stifel konnten dem Erscheinungsbild schaden. Ganz im Gegenteil: sie rundeten das Ganze perfekt ab und passten zur quirligen Persönlichkeit der Front-Frau. Die talentierte Blondine konnte aber nicht nur mit gutem Aussehen überzeugen, sondern auch mit ihrer Stimme. Egal ob Sprech-Gesang oder melodischer Sing-Sang: Oh Land gelang ein großartiger Auftritt, für den kein aufwändiges Bühnenbild notwendig war. Bis auf die nicht eingeplanten Seifenblasen der Dame hinter mir (siehe Bild unten) waren nur die obligatorischen Ballons zu sehen, die durch Projektionen immer passend zum Lied gestaltet waren und ab und an auch mal mit dem Konterfei der Sängerin animiert wurden. Wenn es überhaupt Kritik zu äußern gäbe, dann nur, dass das Konzert noch viel länger hätte gehen dürfen.



























Auch die Vorband hat nicht enttäuscht und konnte das Publikum im Vorfeld zum Tanzen bringen. The Good Natured aus England mit Frontfrau Sarah McIntosh (siehe Foto unten) erinnerten mich ein bisschen an The Naked and Famous, nur dass die Sängerin auf der Bühne wesentlich aktiver war. Wer das interessant findet, sollte sich unbedingt ein paar Lieder der Band anhören und dann am 28. November in der Prinzenbar vorbei schauen. Den Briten gefiel es nämlich offensichtlich so gut in der Hansestadt, dass sie gleich nochmal hier spielen. Diesmal aber als Haupt-Act...
























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